Moby Dick von Herman Melville Adaption Barbara Dohrn
2. Pastelpapierblock,
braun 30 x 40 cm, Softpastel
Seite 1
Wenn der Trübsal gleich einem tristen, nebligen
November die Seele umklammert, sucht die Lust in der Wut einen Ausweg aus der
Gefangenschaft. Die Wut glaubt in der Jagd nach dem Wal auf dem unberechenbaren
Meer ein Ventil gefunden zu haben, um den nach harter Arbeit lechzenden Körper
Genugtuung zu verschaffen.
Gedanken: Hm, der Text ist geblieben, aber das größere
Bild ist etwas anders ausgefallen, aber ist es deshalb besser? Ich bin
unsicher, lasse es erst Mal so stehen. Die Textaussage in ein abstraktes Bild
umsetzen ist ein subjektiver Prozess, abhängig von der Tagesverfassung, der
Konzentration bei Umsetzung vom Text zum Bild, d.h. dies gilt natürlich auch
für den Leser und Betrachter. Ich lass es so stehen und gehe zum nächsten über.
Seite 2
Die
Reisetasche - vollgepackt mit Hemden - unterm Arm geklemmt, die Hände, in den
Jackentaschen vor der Kälte geschützt, halten die letzten Geldstücke. Allein
die Füße tragen die Hoffnung nach New Bedford, wo, von Zeit zu Zeit, ein
Postboot zur Insel Nantucket übersetzt. Dort warten Schiffe auf Mannschaften um
erneut der Gier nach dem einträglichen Geschäft des Walfanges nachzugehen. Die
Zeit der Untätigkeit wird der Wind hinwegfegen und die Wellen verschaffen dem
Körper an Bord den ersehnten Rhythmus, der jeglicher Übelkeit trotzt
Der Text hat sich verändert, gegen meiner sonstigen Gepflogenheit einen Text zu kürzen, habe ich ihm mehr Raum, mehr Inhalt gegeben. Vielleicht verändere ich den Wortlaut hie und da, keine Ahnung, lasse ihn ruhen und werde dann entscheiden.
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